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Racevicius, Edvardas

In den bildhauerischen Arbeiten von Edvardas Racevicius sind die Einflüsse seiner litauischen Wurzeln deutlich erkennbar. Die folkloristische Kunst seiner Heimat, wo sich mitten im Wald in den Bäumen Engelsfiguren finden, hat sein Schaffen nachhaltig beeinflusst. So ist die Verbundenheit von Mensch und Natur, Bild und Abbild fest in ihm verwurzelt, was sich in der Verwendung von Holz zeigt.

Edvardas Racevicius: o.T., Unikat, Holz, bemalt, Format 25,5 x 85 cm, handsigniert, 5.000 Eur

Edvardas Racevicius: o.T., Unikat, Holz, bemalt, Format 25,5 x 85 cm, handsigniert, 5.000 Eur

Aus nur einem Stück Holz arbeitet er eine Figur heraus, wobei das Holz die Form bedingt, die er seinen Arbeiten am Ende gibt. Mit seinen Werken stellt er immer wieder die existenziellen Fragen in der Vordergrund: „Wer bin ich?“ „Woher komme ich?“ „Wohin gehe ich?“. Kern seiner Arbeit ist immer wo das Material endet und der Mensch beginnt. So entstehen absurd-bizarre Kompositionen, die vor allem aus der Manipulation und Zerlegung des Materials resultieren. Das Holz bearbeitet er nur grob. Er spielt mit Proportionen, Strukturen und unterschiedlichen Oberflächen. Das Groteske hebt die biologisch-materielle Grundlage und die Vergänglichkeit des menschlichen Körpers hervor. Der dunkelhaarige Mann mit weißem Hemd ist eins mit dem Sockel. Der Mensch ist mit dem Baum verbunden und somit auch mit der Erde. Racevicius sieht den Ursprung der europäischen Kultur und Vitalität in der Erde und Natur.

Racevicius wurde 1974 in Klaipeda in Litauern geboren und studierte 1995-97 Theologie und Sozialpädagogik an der Pädagogischen Universität in Vilnius, bevor er seit 1997 als Bildhauer tätig wurde. Seit 2002 lebt und arbeitet er in Greifswald Deutschland.

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