Waldach, Brigitte
Brigitte Waldach (*1966 in Berlin) ist eine international profilierte deutsche Künstlerin, die großformatige Zeichnungen und raumgreifende Installationen schafft – meist in expressivem Rot – und sich inhaltlich mit existenziellen und gesellschaftspolitischen Themen wie Gewalt, Religion, Terrorismus und Popkultur auseinandersetzt.
Sie studierte zunächst Kunstpädagogik, Germanistik und Kunstgeschichte in Berlin und entschied sich später für ein Studium der Freien Kunst bei Georg Baselitz an der Hochschule der Künste Berlin, in dessen Meisterklasse sie 2000 abschloss. Waldach arbeitet häufig mit figurativen Darstellungen, die von literarischen Textfragmenten umgeben oder durchzogen sind – sogenannte „Textwolken“, die ihre Figuren kommentieren, überlagern oder ergänzen und eine dichte visuelle Sprache bilden.
Ein herausragendes Thema ihrer Arbeit ist der „Deutsche Herbst“ und die RAF, in mehreren Werkzyklen thematisierte sie das historische Narrativ rund um Ensslin, Baader und Co. durch raumfüllende Zeichnungen mit fragmentierten Zitaten und Symboliken wie dem roten Stern. In Installationen wie beim Projekt im Café von C/O Berlin (2017) oder beim Kunst-am-Bau für die Sparkasse Allgäu verbindet sie Zeichnung, Schrift, Sound, Licht und Gummibänder zu vielstimmigen Raumzeichnungen, in denen Bild, Wort und Raum eine Einheit bilden.
2020 wurde sie mit dem Marta Preis der Wemhöner Stiftung ausgezeichnet, verbunden mit einer Einzelausstellung im Museum Marta Herford und darauf bezogenen Publikationen.
Ihre Arbeiten befinden sich in internationalen Sammlungen wie der Albertina Wien, der Berlinischen Galerie, dem Museum Kunstpalast Düsseldorf, der Kunsthalle Emden sowie dem ARoS Kunstmuseum Aarhus und weiteren bedeutenden Häusern.
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Nature (Diptychon)
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