Peyton, Elizabeth

Elizabeth Peyton (*1965 in Danbury, Connecticut) ist eine US-amerikanische Gegenwartskünstlerin, die vor allem für ihre intimen, kleinformatigen Porträts zeitgenössischer Persönlichkeiten, Freunde und historischer Ikonen bekannt ist. Sie studierte von 1984 bis 1987 an der School of Visual Arts in New York und begann ihre Karriere mit frühen, privaten Ausstellungen – etwa 1993 im Chelsea Hotel in Raum 828, die rasch Aufmerksamkeit erregten.

Peytons typischer Stil verbindet zarte Öl-Glasuren und lasierende Farbschichten mit einem geschickten, fast zeichnerischen Pinselaufbau. Sie malte nicht rein klassische Porträts, sondern selbst bezeichnete sie ihre Werke als „pictures of people“ – emotionale Charakterstudien, inspiriert von Fotos, Filmstills oder Schnappschüssen. Ihre Motivwelt umfasst Stars wie Kurt Cobain, Prinzessin Diana, David Bowie oder Angela Merkel, aber auch Freund:innen und Künstler:innen aus ihrem persönlichen Umfeld.

Trotz Kritik an möglicher Sentimentalität fand sie Anerkennung – 2006 erhielt sie den Larry Aldrich Award, 2007 die amfAR Award of Excellence und 2011 den Lifetime Achievement Award der Guild Hall Academy of the Arts. Elizabeth Peyton lebt und arbeitet heute in New York und Berlin